Erstens kommt es anders…

„Wir gehen zelten!“ Es ist Zeit für das jährliche Gemeinschaftswochenende für alle Hausbewohner. Schon seit Wochen laufen die Vorbereitungen, Steffen hat einen netten Zeltplatz in Herrischried aufgetan, alle Familien haben sich Zelte organisiert und am Freitag nach Christi Himmelfahrt stehen quasi alle geschnürt und gestiefelt an der Tür…

…aber dann kommt alles anders.

Birgit hat durch eine Kopfverletzung noch Schwindelanfälle, Jara bekommt über Nacht eine Ohrenentzündung und spätestens mittags ist klar: Zelten wäre jetzt unter diesen Umständen nicht weise.

Nach einem Krisenrat im Flur, zwischen gepackten Taschen und gestapelten Schlafsäcken steht der Plan B. Wir bleiben im Lechaim, aber wir halten das Wochenende aufrecht und verbringen die Tage gemeinsam. 

Es ist großartig! Am Freitag abend spielen wir alle erstmal eine Runde Wikingerschach, zusammen mit Sr.Ursula. Dann grillen wir, die Kinder fahren Waveboard und Inliner, Steffen spielt mit Kianu Tischtennis, am Feuer wird geredet und gebetet. Hausgemeinschaft deluxe, mit einer ganz entspannten Sommerabendstimmung.

Samstag früh gibt es einen leckeren Brunch mit duftendem Kaffee, Obst und Müsli in der Morgensonne im Hof. 

Danach fahren wir alle zu einer kleinen Wanderung mit lustigen Kugelbahnen nach Ühlingen, mal was ganz anderes und ein Spaß für jung und alt.

Wir haben gelernt, dass wir alle auch schnell umplanen können, dass der Plan B manchmal vielleicht sogar besser passt als der Plan A und dass wir uns einfach mögen. Ach ja, und gezeltet wurde trotzdem: Die Kinder haben in einem Zelt im Garten übernachtet.