27. Januar 2021

Ehemalige Lechaimler

ehemalige Lechaim Mitarbeiter erzählen von ihren Eindrücken:


Schecks:

Wir Familie Scheck wohnten 5 Jahre im Lechaim, es war eine mega Zeit für uns und keiner wollte sie missen. Die Kinder sind wie Geschwister aufgewachsen und es besteht auch heute noch eine Intensive Freundschaft. Uns als Erwachsene hat es durch Höhen und Tiefen zusammen geschweißt. Es war schön und herausfordernd zugleich. 

Wir sind Gott dankbar das er uns dazu berufen hat und uns in dieser Zeit geformt hat.

 

Schäubles:

Vor dem Lechaim:

Wir hatten keine Lust, ein NullAchtFünfzehn Leben zu führen und wollten erleben, wie man Gottes Liebe ganz konkret im Alltag weitergibt und als Gemeinschaft zusammenlebt. Wir wussten, dass wir uns auf ein Abenteuer einlassen, wie das genau aussehen würde, konnten wir uns vorher auch nicht vorstellen. Gemeinschaftliches Leben und Diakonie ganz praktisch umsetzen. 

Fazit:

Zehn Jahre Lechaim 

Zehn Jahre gemeinschaftliches Leben und arbeiten haben uns in allen Bereichen unglaublich herausgefordert, gefördert und wir sind definitiv nicht mehr die Menschen, die wir vorher waren. Wir haben unsere Gaben noch mehr geschärft, ausgelebt, neue entdeckt, haben uns an Dinge gewagt, die wir allein nie angedacht hätten, aber zusammen war es machbar. 

Unsere Kinder hatten von Anfang an grössere „Geschwister“ und später kleinere und trainierten sehr stark in dem Setting ihre sozialen Kompetenzen , was sich auf ihr Kindergarten – und Schulleben positiv auswirkte. 

Füreinander da sein ohne einander einzuengen. Miteinander zu arbeiten, wozu man sich allein nicht aufraffen kann. Dinge verändern, bewegen, von denen man allein nur träumt. Wir gingen reich beschenkt aus dieser Zeit in eine neue Etappe unseres Lebens und nahmen unendlich viele kostbare Erinnerungen und tiefe Freundschaften mit. Gleichzeitig brachte uns das Leben im Lechaim immer wieder an unsere persönlichen und familiären Grenzen, wir lernten, Nein zu sagen, uns abzugrenzen. Herauszufinden, was wir wollen und was nicht. Was wir bereit sind, zu investieren und was nicht. Was wir wagen und was nicht. Konflikte auszuhalten und konstruktiv zu lösen.  

Leben im Lechaim ist nicht nur eine unglaubliche Bereicherung für uns als Familie gewesen aufgrund der Beziehungen die dort gelebt wurden, jeder von uns ging auch durch eine herausfordernde Charakterschule.  Das war unsere bewusste Entscheidung und wir sagen: ja, es hat uns viel gekostet, im Lechaim zu leben. Aber wir haben auch viel bekommen und sind definitiv reich beschenkt weitergegangen.

Beim Auszug sagte unsere damals 6jährige Tochter, dass sie, wenn sie groß sei wieder ins Lechaim ziehen werde und noch heute sprechen beide wehmütig von der Zeit im Lechaim.

 

Kohlmann:

Uns lagen schon sehr lange Kinder und Jugendliche sehr am Herzen. Dabei haben wir sowohl beruflich als auch ehrenamtlich gesehen wie viele Kinder oder Jugendliche einen schweren Lebensstart hatten oder auch unter teils schwierigen Lebensbedingungen lebten.

So wurde es immer mehr zu einem Herzensanliegen mit und für Kinder/Jugendliche leben zu teilen, Liebe zu leben. Begleitet von dem Bibelvers Gal.5,6″….der Glaube, der durch die Liebe tätig wird“.

Diese Vision wollten wir aber nicht alleine leben, sondern mit und in einer tragfähigen Gemeinschaft von Christen, die auch dieses Herzensanliegen haben. 

Nach einer längeren Vorbereitung sind wir mit zwei anderen Familien in das Haus „Lechaim“-Haus des Lebens, weil wir Leben teilen wollten, eingezogen.

Wir haben gemeinsam: 

geliebt und gelitten

gelacht und geweint

gearbeitet und geruht

Es war nicht immer alles ausgeglichen, wir haben uns neu kennengelernt und viele „extreme“ Lebenserfahrungen gemacht. In all dem haben wir Gottes Treue und Fürsorge erlebt. Wir möchten diese besondere Zeit nie missen und würden es immer wieder tun!!☺🌻

Judith & Bernhard Kohlmann

 

Plattners:

Hier unser Statement, was das Lechaim ausmacht, worum es geht:

– Zusammen Essen

– Jugendliche begleiten

– Gemeinsam Fußball-WM schauen

– Feiern, beten, im Haus und Hof und Garten arbeiten

– Genug Zeit für das Lechaim haben

– Durch eine Lebensschule gehen

– Einander helfen, trösten, ermutigen und manchmal auch weinen und streiten 🙂