„Leute, lasst uns noch beten und den Ablauf durchsprechen!“ Die Band legt ihre Instrumente weg, Technikexperte Joschakommt hinterm Mischpult vor, die tollen Mädels, die Wasser und Bonbons auf der Theke verteilen, stellen sich dazu: Es ist Samstagabend, kurz vorm Einlass im Jugendraum des G5 in Eimeldingen.
Eigentlich wollten wir vom Service Club an diesem Wochenende in Allerheiligen in Oppenau sein, wo unser jährliches Weekend Camp stattfindet. Wir haben gewartet und gehofft, aber dann beim letzten Leitertreffen im Lechaim nach einer duftenden Schale Chili con Carne und dem gründlichen Studieren der Regeln für Jugendarbeit in Alarmstufe II stand der Entschluss fest. Das Wochenende wird auf Juni verschoben.
„Oh Mann, aber ich würde so gern einfach mal wieder in Ruhe Zeit zusammen haben!“ Und aus diesem Wunsch entstand die Service Club special night. Nach einigem Rumfragen in den lokalen Gemeinden war klar, wir dürfen in den Jugendraum des G5 am Samstagabend. Noch im selben Leitertreffen steht die Ablaufplanung, Moderation, Band, Spiele und natürlich unser Sprecher, Ben Dobrunz, ein beliebter Deutschlehrer mit erweiterter Bibelkenntnis.
Zusätzlich zu den regulären Service Clubs Mittwochmittag an der FES und Donnerstagabend auf dem Rosenfels Campus gingen im Lechaim fleißig die Detailplanungen los. So gab es Besprechungen zu den Liedern, eine stundenlange Bandprobe im Wohnzimmer mit viel Spaß und Pizzabestellung und immer wieder Gebet für den Abend.
Zurück im Jugendraum: Nach dem letzten Gebet, in dem der Abend in Jesus Hände gelegt wird, kennt jeder seinen Platz, die Leiter ohne Aufgabe sind fröhliche Begrüßungsgruppe für unsere Kids und kaum sitzen Tamke und Adela am Einlass, schon kommen die ersten Kids. Sie reden, lachen, bauen die Tischtennispatte auf und spielen Rundlauf und genießen einfach die Zeit zusammen. Heute Abend geht es nur um Ausrichtung auf Jesus und um unsere Gemeinschaft.
Ben erzählt uns von David und Goliath, er sagt, dass es ok ist, wenn wir vor unseren Riesen Angst haben, das hatte schließlich die gesamte israelische Armee auch für 40 Tage. Aber dass wir einen Gott anbeten, der groß, barmherzig und voller Liebe für uns ist und wenn wir unsere Kämpfe mit Ihm angehen, stellt Er sich dazu. Egal, ob die Riesen Corona, Schule, Geld oder Eltern heißen, Gott ist bei uns.
Für ein paar von unseren Kids eine alte Geschichte, für andere kommen im abschließenden Lobpreis die Tränen, und einige der Leiter haben noch längere Gespräche und Gebete bis die Kids wieder abgeholt werden. Auf der Liste am Eingang stehen 45 Namen, gemischt von FES und Rosenfels Campus, mit kleinen Schritten geht ein großer Wunsch langsam in Erfüllung.
Am Mittwoch und Donnerstag geht es wieder weiter, jetzt wieder mit einem gemeinsamen Erlebnis mehr in unserer Beziehung. Wie gut, dass unser Gott Beziehungen bauen hilft.
PS: Bitte betet gerne für unsere Freunde und Spaziergang-Partner im Margaretenheim in Lörrach, da gab es letzte Woche eine Handvoll Corona-Fälle. Ich hoffe, wir können bald wieder zusammen mit den Kids und den Senioren in den Rosenfelspark laufen.