Hanna Leya
Psalm 139, 5-14
‚Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.
Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar, zu hoch, als daß ich sie fassen könnte!
Wo sollte ich hingehen vor deinem Geist, und wo sollte ich hinfliehen vor deinem Angesicht?
Stiege ich hinauf zum Himmel, so bist du da; machte ich das Totenreich zu meinem Lager, siehe, so bist du auch da!
Nähme ich Flügel der Morgenröte und ließe mich nieder am äußersten Ende des Meeres,
so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten!
Spräche ich: »Finsternis soll mich bedecken und das Licht zur Nacht werden um mich her!«,
so wäre auch die Finsternis nicht finster für dich, und die Nacht leuchtete wie der Tag, die Finsternis wie das Licht.
Denn du hast meine Nieren gebildet; du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter.
Ich danke dir dafür, daß ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl!‘ [...]