Die ersten Schritte in den Hof an der alten Mauer entlang geben dem Besucher schon eine Vorahnung auf das, was im Hof wartet. Klänge von sanfter Livemusik schweben in der Luft, schon tauchen die ersten Gesichter auf, alte und neue Bekannte, freudige Begrüßungen und gut gelauntes Stimmengemurmel. Es duftet nach Raclette, Bratwürsten und Schupfnudeln und ein Hauch von Zimt verrät, dass es im neuen Hofcafé auch Crepes und Gebäck gibt.
Plötzlich ist der Besucher mittendrin, in unserem ersten Lechaim Weihnachtsmarkt oder Weihnachtsfest seit langem. „Das war der beste Weihnachtsmarkt, den ich dieses Jahr erlebt habe!“, erklärt ein alter Freund. „Die Stimmung, die Menschen, die Andacht, das Essen, es war einfach alles so gut, um das Herz auf Weihnachten einzustellen.“
Überall stehen Grüppchen, die sich entspannt unterhalten und am hellen Feuer sitzen Familien und machen sich Stockbrot. Es ist für jeden etwas dabei. Zwischendurch werden die ielen Helfer, die für die Entstehung des Hofcafés unerlässlich waren, geehrt und beschenkt, und Bernhard Kohlmann erzählt uns sehr lebendig von dem alten Simeon, der einst im Tempel auf die Geburt des Messias gewartet hatte. Es ist mehr als ein Weihnachtsmarkt, der Nachmittag ist ein stilvolles, duftendes, herzwärmendes Geschenk für alle. Und wieder haben wir als Team ein Mosaikstein von dem leben und erleben dürfen, was hier alles möglich ist.
Im Rückblick auf dieses Jahr geht es uns ein wenig wie dem Besucher, der bei den ersten Schritten an der alten Mauer entlang bereits eine gute Vorahnung darauf hatte:
Wir haben als Team mehrfach erlebt, wie kostbar unsere wöchentlichen Frühgebete und Lobpreisabende sind. Wir sind zusammengewachsen, haben gerungen und gelacht und mit Liebe gemerkt, wie gut Gott uns zusammengefügt hat.
Mit dem Einzug von erst Maike und Leilani, später Lea mit Kai, aber auch immer wieder vorübergehend Jugendlichen, die ein Zuhause brauchen, haben wir gelernt, dass Familie nicht Blutsfamilie sein muss. Wir spüren, wie unsere Hausgemeinschaft, alle Begegnungen in Haus und Hof, das wöchentliche Hausessen, die Hofputztage und verschiedene Ausflüge mit einzelnen Lechaimern uns ganz simpel im Herz verbinden.
Durch die großzügige Unterstützung der Barbara-Karl-Stiftung können wir groß träumen. Es gibt jetzt einen Krabbelraum im Keller für die Kinder im Haus und vielleicht auch mal für Krabbelgruppen, und ein Café in der alten Garage, als Ort der Begegnung und um immer wieder Menschen mit Gemeinschaft und durch unser Herz mit Gott in Verbindung zu bringen. Auch hier sind wir noch bei den ersten Schritten, aber wir spüren, dass es Gutes bringen wird.
Mit dem Herz voller Dank und Vorfreude auf das, was noch weiter entstehen wird, können wir jetzt erst einmal Weihnachten feiern. Die Zeit, in der unser Heiland geboren ist, und damit für alle Welt erste Schritte von Licht und Hoffnung gekommen sind.
Wir wünschen dir eine wundervolle und besondere Weihnachtszeit und einen guten Start in das neue Jahr!
Danke für deine Gebete und dein Herz für das Lechaim!