Ein Blick in die ruhigen Sommermonate

Das erste Türklappern der schönen, alten Haustür ist schon um 6 Uhr zu hören, wenn Nina mit ihrem Hund die erste Runde dreht. Es sind Sommerferien, für jede von uns drei Familien ein ruhigere Zeit.

Kurz vor den Sommerferien war Nina mit 62 Jugendlichen des Service Club auf einer viertägigen Freizeit in Kandersteg in der Schweiz. Es war eine großartige Zeit, mit viel Spaß und Geländespielen, Kreativworkshops und intensiven Planungstreffen aller Kids, um soziale Projekte für das neue Jahr zu überlegen. „Meine Kleingruppe würde gern wieder mehr mit Obdachlosen machen.“, meldet einer der Jungsleiter zurück. Schon überlegen wir, wo wir Decken, Schuhe, Pullis und Socken für die uns bekannten Wohnungslosen im Grütt und an der Wiese herbekommen können.

Nach den vier Tagen mit viel Jesus, Liebe und Action und wenig Schlaf beginnen die Ferien bei Riccas erstmal mit einer Grippe.

Zu der Zeit sind die Meißners schon mit ihrem Wohnwagen unterwegs und machen gemeinsam mit zwei befreundeten Familien Ferien im Wald, in Bayern, und auch bei Rosts reihen sich unterschiedliche Ausflüge mit Übernachtungen in unterschiedlicher Besetzung aneinander. Birgit erholt sich noch einige Zeit von einem Unfall in ihrer Wohnung, bei dem sie sich den Kopf an einem Balken angehauen hat. Sie genießt bewusst noch einmal den Sommer hier im schönen Garten, Hof und Haus; sowie die Gemeinschaft mit Menschen und ehemaligen Bewohnern, die immer wieder gerne hierher kommen. Zwischendurch misten Rosts schon ihren Keller aus. Die ersten Vorzeichen für den geplanten Auszug Ende Januar.

Auch mit den Räumlichkeiten dürfen wir diesen Sommer Menschen in Gottes Reich dienen. Das mit Meißners befreundete Missionarsehepaar aus El Salvador, Tanja und Juan, kommt wieder für einige Wochen nach Deutschland. Sie sind erschöpft von ihrer Arbeit und nutzen das Lechaim als ruhige Homebase, von der aus sie Familie und Gemeinden besuchen und sich ausruhen. Die einzige Arbeit hier im Haus für Juan ist das Versorgen der Wachteln, die bei Regen und Sonne fröhlich in ihrem Hühnerhaus tschilpen.

In den kommenden August- und Septemberwochen führt Steffen auch immer wieder gute Gespräche. Wie so oft in Gottes Reich eine Mischung aus Dienst und Freundschaft.

Kurz vor Beginn des Schuljahres wohnen außerdem drei nette, junge Damen des Camissio Kidscamp-Teams in der WG. Die energieintensive Freizeit für 6-12jährige in Eimeldingen hat auch dieses Jahr wieder über 120 Anmeldungen und sie genießen die Ruhe, zu der sie abends heimkommen dürfen. Hier im Lechaim gibt es mal gemeinsames Essen und mal einfach ein nett von Priscilla vorbereites Frühstück. Viele Gespräche scheitern daran, dass Priscilla und Birgit Corona positiv sind und Nina wieder an der FES in den Meetings für die Vorbereitungen für das Schuljahr sitzt. Trotzdem war es eine gute Zeit und wir haben die jungen Leiterinnen als Lechaim-Besuch gern versorgt.

Jetzt starten wir mit einigen Anfragen in den Herbst und sind gespannt, was Gott vorbereitet hat. Der Stiftungsrat des DMH hat zudem einige Ideen für die Zukunft des Lechaim, darüber erzählen wir dann mehr nach der Mitgliederversammlung am 19.Oktober. Wir sind einfach dankbar, hier gemeinsam Gott dienen und Menschen helfen zu dürfen.

Tanja und Juan
Mond über Bayern.. smile..